Beauty by Antje

Was hilft bei Haarausfall?

Das ist eine Frage die wirklich häufig an mich herangetragen wird. Europäer haben oft eher feineres Haar und da fällt es natürlich schneller auf, wenn Haare vermehrt ausfallen. Ein Haarverlust von ca. XXXX Haaren pro Tag ist normal und natürlich ist es bei langen Haaren auffälliger als bei kurzen. Sollte sich der Haarausfall verstärken, über längere Zeit andauern oder ihr entdeckt kahle Stellen, solltet ihr das nicht auf sich beruhen lassen. Je eher Ihr handelt umso besser.

Doch klären wir zunächst einmal welche Arten von Haarausfall es gibt, denn nicht jeder Haarverlust hat die gleichen Ursachen.

Diffuser Haarausfall

Dieser Haarausfall ist gleichmäßig über den Kopf verteilt und kommt bei Frauen am häufigsten vor, tritt aber auch bei Männern auf. Je nachdem wie lange er dauert und wie stark er ist, kann mit der Zeit die Kopfhaut durchschimmern, die Haare sehen dünn und fusselig aus.

Die Ursachen dafür sind unterschiedlich und reichen von Mangelernährung, hormonellen Störungen, Medikamenteneinnahme bis hin zu psychischen Störungen oder einfach schlechten Lebensgewohnheiten. Eine weitere Ursache ist ein jahreszeitlich bedingter Haarausfall, der bei unseren Kunden häufig im Frühjahr oder im Herbst vorkommt und nach einer Weile von selbst wieder verschwindet. Aber auch dieser kann belastend sein, wenn er sehr stark ist.

Erblich bedingter Haarausfall oder androgenetische Alopezie

Diese Form von Haarausfall tritt am häufigsten bei Männern auf, aber auch Frauen

können davon betroffen sein. Hier ist eine Überreaktion der Haarwurzeln die Ursache. Sie reagieren auf das vom Körper gebildete Hormon DHT. Das führt dazu, dass die Haare vorzeitig ausfallen. Bei Männern beginnt diese Form von Haarausfall meistens an den Geheimratsecken und am Wirbel am Hinterkopf. Bei Frauen tritt er meist am Oberkopf und am Scheitel auf. Hier ist es hilfreich so früh wie möglich etwas dagegen zu unternehmen, um möglichst viel Haar wie zu erhalten.

  •  Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Beim kreisrunden Haarausfall treten sehr plötzlich kleine kahle Stellen am Kopf auf, die etwa münzgroß sind. Wenn es mehr werden können sie ineinander über gehen und größere kahle Flächen bilden. Oft steht dieser Haarausfall in Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen wie z. B. Neurodermitis oder Schilddrüsenerkrankungen.

  • Haarausfall durch Talgüberproduktion (Alopecia seborrhoica)

Hier ist eine sehr starke Talgproduktion die Ursache, diese verursacht eine dauerhafte Entzündung an den Haarfollikeln, wodurch sie letztendlich ausgehen.

  • Haarausfall nach einer Schwangerschaft

Nachdem Frauen während der Schwangerschaft oft volleres und schönes Haar haben, kommt es nicht selten nach der Geburt des Kindes und die hormonelle Veränderung zu einem starken Haarausfall. Dieser kommt oft im Stirnbereich vor und ist deshalb sehr auffällig und belastend für die Betroffene.

  • Haarausfall durch Zug, Druck oder Reibung (Alopecia mechanis, Alopecia traumatica)

Diese Form von Haarausfall verursachen die Kundinnen oft selbst, zum Beispiel durch zu straff gebundene Zöpfe, straffen Cornrow Flechtfrisuren, zu schweren Rastazöpfen mit eingeflochtenen Kunsthaaren, extremen Haarverlängerungen oder clip in Haarteilen.

Hier wird zu viel Zug auf die Haarwurzeln ausgeübt und die Haare gehen dadurch aus.

Auch ständiges Haare drehen bis hin zum Ausreißen kommt bei manchen Kunden vor.

  • Haarbruch

Haarbruch erwähne ich hier, weil er oft mit Haarausfall verwechselt wird. Man erkennt ihn daran, dass die Haarwurzel fehlt und die abgebrochenen Haare verschiedene Längen haben. Die Haarlängen sehen dünn aus, während die Haare an den Ansätzen gut nachwachsen. Hier ist die Ursache oft, dass die Haare durch zu häufige chemische Behandlungen oder unsachgemäße Anwendung von Färbemitteln überstrapaziert sind.

Schlimmen Haarbruch sehen wir oft nach der Anwendung von Blondierspray oder Blondierungen die zuhause gemacht wurden. Aber auch zu häufiges Stylen mit heißen Geräten ohne Hitzeschutz, mangelnde Pflege oder straffe Haargummis, die häufig an derselben Stelle getragen werden können Haarbruch verursachen.

Was kannst Du gegen Haarausfall tun?

Zunächst warte nicht zu lange, wenn Du eine Veränderung bemerkst, je eher Du reagierst umso besser ist die Chance den Haarausfall einzudämmen oder aufzuhalten. Wenn die Haare erstmal ausgegangen sind, dauert es lange bis sie wieder wachsen und die gewünschte Länge erreichen.

Wenn Du den Verdacht hast, dass Hormone, eine Erkrankung oder Medikamente eine Rolle spielen konsultiere einen Arzt. Bei Frauen kann ein Gespräch mit dem Gynäkologen helfen, da diese sich oft besser mit hormonellen Veränderungen auskennen als ein Hausarzt.

Überprüfe Deine Lebensgewohnheiten, hast Du viel Stress? Ernährst Du Dich einseitig? Die Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen spielt eine wesentliche Rolle. Oft sind wir im Alltag in Eile und unser Essen muss schnell und unkompliziert sein. Dabei bleibt die Ausgewogenheit oft auf der Strecke. Obst und Gemüse aus dem Supermarkt enthält oft weniger Vitamine und Mineralstoffe als man denkt, wurde in Nährlösung gezüchtet, hat nie die Sonne gesehen und wird oft noch unreif geerntet. Es ist also gar nicht so einfach, dem Körper alles zu geben was er braucht. Und Haarausfall kann ein Zeichen eines Mangels sein. Nahrungsergänzungsmittel können da eine gute Unterstützung bieten. Du kannst Dich dazu mit deinem Arzt beraten. Sorge auch für regelmäßige Entspannung. Im Salon haben wir bei Frauen gute Erfahrungen mit Plantur 39 Haar- Aktiv- Kapseln gemacht. Sie sind speziell für die Bedürfnisse des Körpers bei Haarausfall konzipiert. Wir setzen sie in Verbindung mit der Frischekick Serie ein und erzielen damit gute Ergebnisse. Auch bei Haarausfall nach der Schwangerschaft haben wir damit einen schnellen Nachwuchs der Haare erreicht.

Führe neue Haarpflegeroutinen ein. Bei Haarausfall solltest Du die Durchblutung der Kopfhaut anregen. Dadurch wird die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln gefördert. Allerdings setzt das voraus, dass sich Nährstoffe in Deinem Blut befinden. Unsere Frischekick Serie enthält zwei tolle Produkte die den Haarwuchs unterstützen. Sie optimieren die Durchblutung der Kopfhaut und verbessern damit die Nährstoffversorgung.  Grüner Tee, Koffein und Ginkgo wirken außerdem antientzündlich und verbessern hauteigene Schutz- und Reparaturmechanismen. Die Frischekick Haarwäsche reinigt tiefenwirksam und wirkt gegen Entzündungen. Die Kopfhautlotion hilft wirksam gegen Haarausfall, aktiviert die Haarwurzeln und regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Sie beugt Irritationen der Kopfhaut vor und fördert vollen, gesunden Haarwuchs. Wir empfehlen die Kombination beider Produkte, Du kannst aber auch andere Haarwäschen unserer Eigenmarke in Kombination mit der Kopfhautlotion verwenden. Bei beiden Produkten ist eine dauerhafte Anwendung möglich.

Zusätzlich kannst Du Massagebürsten bei der Haarwäsche verwenden, oder Dir mit der Kopfhautlotion selbst eine Kopfmassage machen. Generell empfiehlt es sich immer die Kopfhautlotion etwas einzumassieren. Wenn Du dabei Unterstützung brauchst, kannst Du das Figaro Kopfmassagegerät verwenden. Wohlige Schauer sind damit garantiert.

Gegen eine zu starke Talgproduktion empfehle ich unseren Kunden immer die Problemlöser Serie. Lass Dich nicht davon abhalten, dass sie auch gegen Schuppen wirkt. Das sind zwei super Produkte gegen stark fettende Kopfhaut und Entzündungen. Weidenrindenextrakt, Zink, Salicylsäure und Klettenwurzel sorgen für Entspannung und Regeneration. Die Problemlöser Haarwäsche reinigt mild und reduziert gleichzeitig die zu starke Talgproduktion. Irritationen werden gemildert und die Kopfhaut optimal auf den Einsatz der Problemlöser Kopfhautlotion vorbereitet. Diese wirkt mit Salicylsäure und Octopyrox in hoher Konzentration. Zink bekämpft Rötungen und Entzündungen. Am wirksamsten sind diese beiden Produkte immer in Kombination. Ich würde Dir wirklich ans Herz legen sie zusammen zu verwenden. Bitte setze sie nur als zeitlich begrenzte Therapie ein und wechsle wieder zu einer auf Deine Haarbedürfnisse abgestimmten Pflege oder milden Reinigung, sobald das Problem behoben ist. Bei zu starker Talgproduktion solltest Du keine anregenden Kopfmassagen machen und eher kühleres als zu heißes Wasser zum Haarewaschen verwenden. Benutze keine Trockenshampoos oder Produkte die die Kopfhaut reizen oder entfetten, das kurbelt die Talgproduktion wieder an und fördert Entzündungen.

Männer können schon in sehr jungen Jahren unter erblich bedingtem Haarausfall leiden, bei manchen beginnt er schon mit 18 oder 19. Hier empfehle ich wirklich konsequent Produkte die den Haarwuchs fördern frühzeitig, regelmäßig und dauerhaft anzuwenden und auf die Nährstoffzufuhr zu achten. Kopfmassagen sollten bei jeder Haarwäsche zum Ritual werden. Nutze dafür am besten die Produkte unserer Frischekick Serie. Warte nicht bis das Problem wirklich sichtbar ist, sondern beginne schon, wenn es erste Anzeichen für lichter werdendes Haar gibt. Vitaminpräparate können gute Unterstützung bieten, besprich Dich dazu mit dem Arzt oder Ernährungsberater Deines Vertrauens.

Bei Haarausfall der durch Zug verursacht wird, solltest Du Deine Frisurenwahl überdenken, Deine Haarwurzeln leiden durch die Dauerbelastung und es gibt eigentlich keine Chance auf Besserung solange Du das nicht änderst.

Haarbruch der durch chemische Behandlungen verursacht wurde, wird aufhören sobald die betroffenen Stellen herausgewachsen sind. Das setzt voraus, dass Du diese Behandlungen nicht wiederholst. Es ist nichts gegen eine Schaumtönung oder Geltönung zuhause einzuwenden. Alles bei dem Du nicht zwei Komponenten mischen musst, wird Deinem Haar nicht schaden. Bei Färbungen und Intensivtönungen muss Dir immer bewusst sein, dass diese anders als beim Friseur, nicht speziell auf Dich abgestimmt sind, sondern eine möglichst breite Masse abdecken sollen. Das bedeutet, dass die Wasserstoffperoxidkonzentration oft viel höher ist als nötig. Dadurch leidet Dein Haar. Und besonders wenn Du beim nächsten Mal wieder das gesamte Haar colorierst und nicht nur die Ansätze. Beim Friseur benutzt man den niedrigsten Oxidanten der möglich ist, um das Ergebnis zu erreichen. Man färbt nur die Ansätze oder verwendet auf den Längen und Spitzen ein schonenderes Präparat oder eine tönende Haarkur. Durch ständiges Überfärben der gleichen Partien kann auch bei Farbe oder Intensivtönung aus der Drogerie das Haar brechen. Ich warne absolut vor allen Farbveränderungen zuhause, bei denen das Haar aufgehellt wird. Bitte lass unbedingt die Finger davon! Egal ob Hellerfärbung, Strähnen, Blondierung oder Blondier-/ Aufhellerspray. Das sind starke Chemikalien die die Haut verätzen können und die Haare massiv schädigen. Besonders weil hier der Oxidant nicht passend für Dein Haar ist, die Präparate zu lange drauf gelassen werden, weil das Ergebnis noch nicht passt oder mehrfach angewendet werden. Friseure lernen ihren Beruf 3 Jahre, um fachgerecht damit umgehen zu können. Ein Beipackzettel ist keine Alternative um Dir alles zu erklären was Du wissen müsstest, um diese Chemikalien sicher anwenden zu können. Besonders Aufhellersprays werden zu Unrecht verharmlost und verursachen wirklich schlimme, irreparable Haarschäden.

Bei kreisrundem Haarausfall solltest Du immer einen Arzt aufsuchen. Je früher umso besser. Friseurpräparate können Dich vielleicht unterstützen, aber das Problem nicht alleine beheben.

Zusammengefasst ist Haarausfall immer etwas, was man ganzheitlich angehen sollte. Es ist meistens ein Symptom, mit dem Dir Dein Körper zeigt, dass gerade etwas nicht passt. Irgendein Shampoo zu kaufen, das löst das Problem selten. Tu Dir was Gutes. Sorge für Auszeiten, gute Ernährung und wende wirklich regelmäßig die richtigen Pflegeprodukte an.

Eine Kopfhautlotion wirkt immer intensiver als ein Shampoo. Geh eventuell zum Arzt und lass Dich mal durchchecken. Gönn Dir ein paar schöne Kopfmassagen. So wirst Du das Problem sicher bald in den Griff bekommen oder zumindest eine spürbare Verbesserung erreichen.

Hast Du Fragen oder Themenwünsche? Dann schreib mir gerne und schau Dir auch unsere anderen Social-Media-Kanäle an.

Herzliche Grüße

Antje

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